Portugal ist ein UFO, wenn es um die Gesetzgebung zu Drogen im Allgemeinen und damit zum Cannabiskonsum geht. Seine Wette? Betrachten Sie den Verbraucher nicht länger als Kriminellen, sondern als Patienten, indem Sie den Besitz und Konsum von Drogen schlichtweg entkriminalisieren. Alle Drogen. In Bezug auf Cannabis wird der persönliche Konsum in angemessenen Mengen akzeptiert. Eine Vision, die dem Rest der Europäischen Union und sogar der ganzen Welt zuwiderläuft. Ein Rückblick auf eine Position, die ihresgleichen sucht, bevor eine detaillierte Bilanz des Verwandten gezogen wird Legalisierung von Cannabis in Portugal (Konsum, Anbau, Verkauf, medizinisches Cannabis).
Entkriminalisierung von Drogenbesitz und -konsum: die portugiesische Ausnahme

Portugal ist Vorreiter bei der Entkriminalisierung des Drogenkonsums
Es wäre unmöglich, in Portugal über die Cannabisgesetzgebung zu sprechen, ohne die Gesetz Nr. 30/2000vom 29. November 2000. Denn seit diesem Gesetz, und das ist eine Besonderheit des Landes, der Eigenkonsum aller Betäubungsmittel wird entkriminalisiert. Auch der Erwerb und Besitz eben dieser Produkte wurde aufgehoben, soweit man im Rahmen von a persönlicher Verbrauch. Das bedeutet lediglich, dass Besitz und Konsum von Betäubungsmitteln nicht mehr strafbar sind. Das gilt für Cannabis, aber auch für alle anderen Drogen, einschließlich Heroin, das Ende der 1990er Jahre in Portugal ein echtes Problem der öffentlichen Gesundheit darstellte.Neben Suchtproblemen (fastein Prozent Portugiesisch allein für Heroin), hielt das Land damals auch den traurigen Rekord der meisten drogenbedingten AIDS-Todesfälle in der Europäischen Union.
Entkriminalisierung von Drogen in Portugal: mit welchen Ergebnissen?
Portugals Wunsch, alle Drogen und nicht nur sogenannte weiche Drogen wie Cannabis zu entkriminalisieren, mag überraschend erscheinen. Doch mehr als 20 Jahre nach dieser umstrittenen politischen Entscheidung die Bilanz ist positiv. Der Wille der Regierung war damals klar: Menschen in den Mittelpunkt der Debatte stellen und Förderung von Prävention statt Bestrafung. So wird das, was manchmal als „portugiesisches Erlebnis“ bezeichnet wird, angeboten radikale Lösung zur Bekämpfung des Anstiegs der Zahl der Drogenabhängigen und damit drogenbedingte Gewalt begrenzen. Betäubungsmittelkonsumierende Portugiesen werden nicht sanktioniert, sondern begleitet, insbesondere beraten Entgiftungskuren und andere medizinische Begleitungen.
Als Ergebnis der Rennen hatte Portugal Ende 2017 rund 50 Heroinsüchtige. Das ist doppelt so viel wie 1999, vor der Verabschiedung des Gesetzes Nr. 30/2000. Andere Zahlen für die weniger eindrucksvolle ist jetzt die Rate der drogenbedingten Todesfälle fünfmal niedriger als der EU-Durchschnitt und die Rate der HIV-Neuinfektionen geteilt durch 18 innerhalb eines Jahrzehnts.
Der Drogenhandel (was auch immer es ist) bleibt jedoch verboten. Gehen wir etwas tiefer in die Details, wenn es um Cannabis geht.
Cannabisgesetzgebung in Portugal im Detail

Der private Cannabiskonsum ist in Portugal seit dem Jahr 2000 nicht mehr kriminalisiert worden
Besitz und Konsum von Cannabis in Portugal
In Bezug auf das Gesetz zur Entkriminalisierung von Drogen, das in Portugal seit 2000 gilt, Besitz und Konsum von Cannabis gelten nach dem Gesetz nicht mehr als Straftaten. Dies wird als Entkriminalisierung von Cannabis bezeichnet.
Trotz dieser Toleranz wird die Zahl der Cannabiskonsumenten in Portugal auf etwas mehr geschätzt 710 Menschen, für eine Gesamtbevölkerung von 10,3 Millionen. Dies entspricht einem Prozentsatz vonüber 6,9%, weit entfernt von près de 10% ausgestellt von Deutschland, obwohl Cannabis dort weiterhin bestraft wird.
So erlaubt das Gesetz Nr. 30/2000 einem portugiesischen Cannabiskonsumenten, Cannabis zu besitzen und zu konsumieren, vorausgesetzt, die Menge übersteigt nicht die seines Bedarfs Eigenverbrauch für einen Zeitraum von ca. 10 Tagen. Genauer gesagt macht sich ein Cannabiskonsument keine Sorgen, wenn er es besitzt weniger als fünf Gramm Haschisch (Pollen oder Harz) oder 25 Gramm Gras (Blüten). Straftaten im Zusammenhang mit dem Besitz und Konsum von Cannabis wurden ebenfalls als herabgestuftOrdnungswidrigkeiten. Früher waren sie kriminell. Jenseits der zugelassenen Schwellenwerte ist der Verbraucher somit a ausgesetzt Bußgeld zwischen 25 und 100 €.
Cannabisanbau auf portugiesischem Boden
Die Entkriminalisierung des Anbaus von Cannabis für den Eigenbedarf wurde bei der Ratifizierung des Drogengesetzes erwähnt. Die Idee wurde dennoch aufgegeben. Der Anbau bleibt daher illegal, sowie den Verkauf von Werkzeugen und anderen Anbaugeräten. Es ist jedoch möglich, eine Lizenz zu erhalten, um das Recht zu haben, aus Industriehanf gewonnene Produkte zu verkaufen.

Der Anbau von Cannabis in Portugal bleibt ebenso verboten wie der Verkauf von Geräten für den Cannabisanbau
Verkauf von Cannabis
In Portugal, Cannabishandel bleibt eine Straftat. Das Gesetz zur Entkriminalisierung, das nur Besitz und Konsum betrifft, hat sich in diesem Sinne nicht wesentlich geändert. Cannabis bleibt damit weiterhin der „Stoffliste I“ zugeordnet. Der Verkauf von Cannabis gilt daher als Drogenhandel und der Verkäufer kann mit Strafen bis zu geahndet werden Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren. Portugals Position ähnelt in dieser Hinsicht der seines Nachbarn Spanien.
medizinisches Cannabis
Medizinisches Cannabis ist in Portugal seit Juni 2018 zugelassen. Sie ist jedoch an Bedingungen geknüpft und muss von einem Arzt verordnet werden. Davon können nur Patienten profitieren, bei denen herkömmliche Behandlungen nicht anschlagen, insbesondere bei chronischen Schmerzen oder der Behandlung bestimmter Krebsarten. Schließlich baut Portugal sein eigenes therapeutisches Cannabis an, einschließlich Pflanzen mit einem hohen THC-Gehalt, die für den Export bestimmt sind.